Der Rote Weg

Der Weg ist lang. Und er ist rot. Signalrot.Mit circa 50 Meter langem Klebeband wird er auf den Boden geklebt. Rote Linien und Pfeile symbolisieren den Weg eines geflüchteten Menschen. Die Strapazen sollten mit einfachen Mitteln und sehr verständlichen Botschaften veranschaulicht werden. Dazu ist  der Weg mit Fakten und Zusatzinformationen entlang der Pfeile ausgestattet. Neben den Kilometerzahlen der Flucht, einzelnen erlebten Situationen gibt es auch Zitate der Geflüchteten oder der Helfer. Am Ende des Weges steht ein kritischer, zum Nachdenken anregender Text. Der Weg mit all seinen Merkmalen soll den Betrachter darauf aufmerksam machen, dass Rassismus auch hier in unseren Breiten immer noch ein alltägliches Problem ist. Die Projektmacher des Roten Weges wollen vor allen Dingen hinsichtlich der zahlreichen Themen rund um Fluchtwege sensibilisieren. Andererseits hat das Projekt den Auftrag positive Reize setzen. Dazu gehört auch, das empathische Verhalten zu fördern und Solidarität mit Hilfsbedürftigen aller Nationen zu demonstrieren und  aufzuklären. Vorurteile werden ausgeräumt und falsche Informationen entkräftet.

Die Idee zum Roten Weg hatte die DGB-Jugend aus Gelsenkirchen. Hier im Amphitheater wurde er  direkt auf den Stufen umgesetzt. Viele Besucher blieben nachdenklich stehen und entzifferten die Botschaften.

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