immer ist irgend etwas #5

Alles begann im Fuestruper Yachthafen. Wir wurden nach unserer Ankunft vom Hafenmeister Nowacki zum Abendessen eingeladen und auf das Köstlichste bewirtet.

Foto Gerald Mennen

Am nächsten Morgen machten wir uns sehr zeitig auf den zweiten Teil der langen Etappe von Hamm nach Osnabrück. Fast am Ende der Tagestour, keine drei Kilometer vor der Einfahrt in den Osnabrücker Stichkanal stellte sich uns die Schleuse Hollage in den Weg. Diese wird an den Wochenenden nur im Rahmen von Sonderschleusungen für das Fahrgastschiff Lyra bedient. Die Lyra war aber an diesem Wochenende gar nicht im Einsatz und die beiden Schleusenwärter hatten frei. Was nun? Drei Kilometer vor unserem heutigen Ziel schien die Reise zu Ende zu sein. Jetzt war guter Rat teuer! Der Hafenmeister des Osnabrücker Motorhafenyachtclubs Herr Hackmann hat uns spontan sehr geholfen. Er gab uns den Hinweis, wie wir die Schleusenwärter vielleicht doch noch erreichen könnten. Ein Anruf bei der Dienststelle der Wasserschutzpolizei in Bramsche ermöglichte uns einen Kontakt zur Revierleitzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamtes Minden. Der Bereichsleiter Schmidt wurde aus dem Wochenende geholt und der kannte zum Glück die beiden Schleusenwärter.

Foto Gerald Mennen

Einer war in Süddeutschland auf Urlaub und der andere hat uns gerettet! Herr Schmidt konnte ihn telefonisch kontaktieren und nach einer halben Stunde Anfahrtsweg konnten wir in einer außerordentlichen Sonderschleusung nach viel Aufregung endlich in den Piesberger Hafen von Osnabrück einlaufen. Bei der Einfahrt passierten wir eine Brücke, auf der zwei Dampflokomotiven standen. Unter vollem Dampf bereiteten sich die Oldtimerfans auf das kommende Fest vor. Unter lautem Hupen fuhr die Al-hadj Djumaa unter der Brücke hindurch. Viele Menschen warteten am Anleger auf uns und begrüßten die Crew und die Passagiere. Trotz der Verzögerung konnten wir pünktlich um 17.00 Uhr am Anleger festmachen. Eine aufregende Etappe fand ein glückliches Ende.

Foto Elvira Parton

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