Das Luftschiff Gunther

Das war ja wieder klar. Von Anfang an. Wir werden in die Luft gehen. Nicht metaphorisch, sondern im wahrsten Sinne des Wortes. Natürlich wollen nicht wir in die Luft gehen sondern die Al-hadj Djumaa. Der Name kommt übrigens aus der ägyptischen Sprache und Alhadj bedeutet kluger alter Mann, der auf Pilgerfahrt war und Djumaa bedeutet Freitag. Ein Luftschiff? Fabelhafte Märchen und Geschichten aus uralten Zeiten erzählen immer wieder von rätselhaften Fahrzeugen, die – Schiffen gleich – durch die Luft schweben. Seit tausenden von Jahren träumt die Menschheit vom Fliegen. Vor fast drei Jahrhunderten waren es die Brüder Montgolfier, die sich diesen Traum als erste Menschen in einem Heißluftballon erfüllten. Einige Stationen unserer Reise sind nicht auf dem direkten Wasserwege zu erreichen. Anstelle der heißen Luft nehmen wir ein dickes Kranseil aus Stahl und jede Menge Gegengewichte, um die Balance zu halten. Die Fahrt über Land bestreiten wir dann mit einem Schwerlasttransporter, der nur in der Nacht fahren darf. Noch bevor der Schiffsrumpf richtig trocken ist, wird die Al-hadj Djumaa am nächsten Morgen wieder zu Wasser gelassen. Die Prozedur ist aufwändig, nicht ungefährlich und sorgt jedes Mal für Anspannung in der gesamten Crew. Auch für den Schiffsrumpf ist jeder Kranvorgang eine Stresssituation pur. Schiffe sind fürs Wasser gebaut und nicht für die Luft!

Die erste Kran-Aktion fand in Osnabrück statt. Hier haben wir einige eindrucksvolle Bilder für euch:

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