Ein Team mit 11 Nationen

Handball ist ein Mannschaftssport. Hier gelangen die Mitspieler nur dann zum Erfolg, wenn sie aufeinander Rücksicht nehmen. Rücksicht – ein spannendes Wort. Umsehen und aufeinander eingehen, den Blick überall haben, die Bewegung des Anderen vorhersehen aber auch geheime Codes und Zeichen geben und verstehen und im richtigen Moment den Ball abgeben. Egoismus ist falsch am Platz, denn die Regeln des Sports, bei dem der Ball ausschließlich mit der Hand gespielt werden darf, sind streng. Nach wenigen Schritten muss das runde Leder bereits wieder abgespielt werden, ansonsten bekommt der Gegner den Ball und damit die Chance, einen Spielzug in Richtung Tor aufzubauen.

Foto by SC Magdeburg

Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum die Spieler von Natur aus sehr tolerant gegenüber Anderen, Mitspielern und Gegnern sind. Und nicht zuletzt aus diesem Grund sind in einer Mannschaft die leistungsstärksten Athleten auch aus verschiedenen Ländern vertreten. „In unserem Team spielen 11 Nationen Seite an Seite.“ sagt Co-Trainer Yves Grafenhorst, der gleichzeitig Botschafter des Vereins SCM ist. Aber damit nicht genug: „Wir stehen für erfolgreiche Integration in Sachsen-Anhalt“, führt er fort.

Das ist eine sehr starke Aussage. Die Worte sind Anspruch und Verpflichtung zugleich. Und es ist eine  Aufforderung, es dem Verein gleich zu tun. Der Magdeburger SC unterstützt mit diesem Statement das Projekt „Mit Sicherheit gut ankommen“ in Magdeburg.

Das ehemalige Flüchtlingsschiff „Al-hadj Djumaa“, das vor Lampedusa beschlagnahmt wurde, wird am 12. und 13. September 2017 in Magdeburg am Petriförder Station machen. Die Schirmherrschaft für den Aufenthalt in Sachsen-Anhalt übernimmt die Staatssekretärin und Integrationsbeauftragte des Landes Susi Möbbeck.

Der Co-Trainer des SCM Yves Grafenhorst wird auch am 12.09. zur Begrüßung des Schiffes dabei sein. Wir freuen uns auf fantastische Begegnungen.

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