So ein Theater!

Mitten in der Sachsen-Anhaltinischen `Kulturhauptstadt´ Halle an der Saale kommt im Rahmen des Projektes `Mit Sicherheit gut ankommen´ ein Theaterstück zur Aufführung.

Heimatstadt: Anna und Hakim ist ein Theaterdialog zum Thema Begegnung, Toleranz und Liebe. Anna und Hakim treffen sich Jahre später auf dem Marktplatz ihres kleinen Heimatstädtchens wieder. Sie erinnern sich an ihre Schulzeit und den unliebsamen Unterricht bei Frau Holbein. Anna verabschiedet sich, denn sie will ihre Familie besuchen. Dort stößt sie auf Ängste, Wut und Hass. Sie fühlt, wie ein Riss durch die Familie geht.

Was ist nur los in Heimatstädtchen?

Das Forumtheaterstück lädt ein zum gemeinsamen Dialog. Dabei dient die Bühne der Probe für die Wirklichkeit.

Um diese Aufführung zu ermöglichen, fehlen dem Organisationsteam in Halle noch 500,- Euro. Das Geld wird überwiegend für Honorarkosten aber auch für Fahrt- und technische Kosten benötigt.

Auf der Spendenplattform betterplace kann durch kleine Spendenbeiträge die Umsetzung ermöglicht werden. Wir sagen Danke fürs Spenden und Weitersagen!

https://www.betterplace.org/de/projects/52731-mit-sicherheit-gut-ankommen

Forumtheater ist eine zentrale Methode im Theater der Unterdrückten, das Augusto Boal (Rio de Janeiro) entwickelt hat. Im Forumtheater wird dem Publikum eine Szene vorgestellt, die schlecht und unbefriedigend endet. Ein Joker ermutigt das Publikum, die dargestellte Szene im Dialog zu einem besseren Ende zu bringen. Im Forumtheater werden vor allem durch zugespitzte Modellszenen Fragen aufgeworfen. Die Modelle werden meist in offenen Workshops aus den generativen Themen der Teilnehmenden entwickelt. Die Zuschauenden können sich in die dargestellten Szenen einwechseln und die Schauspielenden, die Schwache, Diskriminierte oder Benachteiligte spielen oder ersetzen. Dabei geht es um die Antworten auf diese Fragenbeispiele: Was würde ich in der dargestellten, gespielten Situation tun? Wie können wir durch unsere Ideen und unser Handeln die Szenen verändern?

In Halle wird inhaltlich die aktuelle Situation zwischen Rassismus und rassistischer Diskriminierung verhandelt. Die Inszenierung des Theaterstückes basiert auf realen Erfahrungen der Spieler*innen. Die persönlichen Erfahrungen der Zuschauer*innen mit Diskriminierung werden theaterpädagogisch erarbeitet, um damit das ursprüngliche Stück inhaltlich zu erweitern.

Die Aktionstheatergruppe aus Halle hat sich 2001 gegründet, um Forumtheaterstücke zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus, Genderthematik, Arbeitslosigkeit und Gewalt zu entwickeln und im öffentlichen Raum, Schulen, Haftanstalten u.a. aufzuführen und damit einen öffentlichen Diskurs zu den zahlreichen Themen anzuregen. Um die kultur- und bildungspolitische Arbeit zu professionalisieren und breiter zu streuen, wurde der 2009 ein Verein gegründet. Zu der Gruppe gehören momentan sechs Schauspieler*innen, eine Musikerin und ein Joker.

Quellen: wikipedia.de und Aktionstheater Halle e.V.

SHARE