26 Sep
2017
Im Schatten der Könige
Ein Schloss mitten in der Stadt. Schloss Sanssouci in Potsdam. Hier trifft königlicher Prunk und barocke Baukunst auf großstädtische Gemütlichkeit. Im Abenddämmerlicht der untergehenden Sonne fallen die goldgelben Strahlen durch die Fenster der majestätischen Fassaden.
Hohe Dächer werfen lange Schatten in breite Straßenschluchten. Auf dem Pflaster, welches nach Geschichte riecht, tummeln sich Menschen – Besucher der Stadt und wenige Einheimische, die sich zu Wasser und zu Land bewegen wollen.
Mitten drin treffe ich Laura und Joshua von Terre des Hommes. Beide studieren und leben seit einiger Zeit bereits in der großen Stadt. Die Ortsgruppe besteht mittlerweile aus 11 jungen Menschen, deren Ziel es ist, mit öffentlichen Aktionen auf die jüngsten Menschen aufmerksam zu machen, die weltweit in Not sind – die Kinder. Joshua begann bereits mit 13 Jahren sich im Jugendparlament zu engagieren. Kinderrechte waren und sind ihm wichtig. Bei Laura hat der familiäre Einfluss ihrer Tante dazu geführt, dass sie sich bei Terre des Hommes eingebracht hat. Sie will später unbedingt auch bei Hilfseinsätzen in Flüchtlingslagern mitmachen. Sie hat Wirtschaftswissenschaften studiert und jetzt ein weiteres Studium der Kindheitspädagogik begonnen. Parallel zu ihrem Studium arbeitet sie in der Fundraising-Abteilung von Ärzte ohne Grenzen. Damit kann sie neben ihrem Studium, das Nützliche mit dem Angenehmen verknüpfen und voll ihren Interessen nachgehen. Die Motivation zu helfen, hat sie praktisch von ihrer Familie in die Wiege gelegt bekommen. Menschen wie Joshua und Laura begegnen uns immer wieder auf unserer Reise. Sie sind das Salz in der Suppe und geben uns die Gewissheit, dass die Gesellschaft sich gerade durch viele junge Menschen bewegt und entwickelt.
Später am Tag sang der Chor International aus Potsdam wunderschöne Lieder auf der kleinen Rundbogenbühne und Frau Ottmann aus Lichterfelde ist extra zum Schiff nach Potsdam gekommen – ihren Kommentar hören und sehen wir hier: