Ein Schirm hilft nicht nur gegen Regen

Es gibt kein schlechtes Wetter – wohl aber unpassende Kleidung! … sagt ein altes Sprichwort. So benutzen wir bei Regen einen Schirm oder eine Regenjacke, bei Schnee eine Daunenjacke, die uns warmhält und bei Gewitter begeben wir uns nach Möglichkeit in ein schützendes Gebäude mit einem Blitzableiter.

In sozialen und kulturellen Projekten hat sich die Praxis etabliert, eine Schirmherrin oder einen Schirmherren für das  Vorhaben zu begeistern. Sie übernehmen im Projekt unterschiedliche Aufgaben. In den seltensten Fällen halten Sie dabei einen Schirm. Aber sie sind Multiplikatoren, die mit ihrer Person für den wichtigen Transport der Inhalte stehen. In der Vorbereitungszeit öffnen sie Türen und stehen mit ihrem Namen und Gesicht für die Integrität der Unternehmung. Bei Bedarf helfen Sie auch ganz praktisch, organisieren Kontakte, Geld oder anderweitige Unterstützung.

Im Projekt „Mit Sicherheit gut ankommen“ haben wir in jedem Bundesland Menschen gefunden, die diese wichtige Aufgabe übernommen haben. Fast am Ende unserer Reise, ist Diana Golze unsere Schirmherrin. Sie ist 42 Jahre jung und sei 2014 Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie in Brandenburg. Zuvor war sie seit 2005 Bundestagsabgeordnete der Linken. Golze ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Zur Übernahme ihrer Schirmherrschaft sagte Diana Golze selbst: „Seit 2014 wird auch in Brandenburg intensiv daran gearbeitet, wie Geflüchtete bei uns aufgenommen und in Bildung, Ausbildung und Arbeit integriert werden können. Dabei sollten wir uns aber immer bewusst sein, warum diese Menschen zu uns kommen. Niemand gibt grundlos sein Haus auf und verlässt seine Heimat. Flüchtlinge mussten in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten. Sie flohen vor Krieg, Verfolgung oder Hunger. Ihre Flucht war lang und oft sehr gefährlich. Wir haben die humanitäre Verpflichtung, diesen Menschen zu helfen. Das Schiffsprojekt setzt ein großartiges Zeichen für Menschlichkeit und regt an, sich mit dem Thema Flucht und Migration auseinanderzusetzen. Das ist wichtig.“ Darüber freuen wir uns sehr.

Gerade lasen wir in der Berliner Morgenpost, dass Frau Golze in ihrem Sommerurlaub in Italien auf einem Campingplatz bei Unwetter von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Laut Aussage des Ministeriums geht es ihr nach einer Notoperation gut.

Wir wünschen Frau Golze gute Besserung und hoffen, dass sie bald wieder „an Bord“ ist.

 

Foto: BILDHAUS. Karoline Wolf

 

 

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